Steuerrecht & Strategische Beratung in Südosteuropa

Das internationale Steuerrecht spielt eine entscheidende Rolle für Unternehmen und Investoren, die in mehreren Ländern tätig sind. Besonders in Südosteuropa gibt es zahlreiche steuerliche Herausforderungen und Chancen, die sowohl Risiken als auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen können. In dieser Region variieren die Steuerregelungen erheblich, abhängig von der EU-Mitgliedschaft, bilateralen Abkommen und nationalen Gesetzgebungen. Eine fundierte strategische Beratung ist daher essenziell, um steuerliche Vorteile optimal zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Bosnien und Herzegowina

Bosnien und Herzegowina bietet eine vergleichsweise niedrige Körperschaftsteuer von 10 %, was das Land für Investoren attraktiv macht. Die Mehrwertsteuer (PDV) beträgt einheitlich 17 %, was den administrativen Aufwand für Unternehmen reduziert. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit mehreren Ländern schützen Unternehmen vor einer doppelten Steuerlast. Zudem gibt es steuerliche Anreize für bestimmte Sektoren, darunter Energie, Landwirtschaft und IT, die Investitionen in diesen Bereichen besonders lohnenswert machen.

Die Regierung ist offen für Investitionen und bietet verschiedene steuerliche Vorteile. Wir helfen bei der Optimierung der Standortwahl, der Nutzung von Subventionen und der langfristigen Steuerstrategie.

Kroatien

Als EU-Mitglied unterliegt Kroatien den EU-Steuerrichtlinien, was eine gewisse steuerliche Stabilität bietet. Die Körperschaftsteuer beträgt 18 % für große Unternehmen und 10 % für kleinere Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 1 Mio. EUR. Kapitalerträge und Dividenden werden mit 10 % besteuert, was internationale Investitionen erleichtert. Zudem ermöglicht die EU-Mitgliedschaft Unternehmen den Zugang zu steuerlichen Erleichterungen und Förderprogrammen, insbesondere für Forschung und Entwicklung.

Durch strategische Beratung unterstützen wir Unternehmen dabei, steuerliche Vorteile zu nutzen, Subventionen zu sichern und Investitionsentscheidungen optimal zu gestalten.

Nordmazedonien

Nordmazedonien bietet eine der niedrigsten Unternehmenssteuern in Europa mit einem einheitlichen Satz von 10 %. Besondere Anreize bestehen in den sogenannten „Technological Industrial Development Zones“ (TIDZ), wo Unternehmen bis zu 10 Jahre lang von der Körperschaftsteuer befreit sind. Diese steuerlichen Vorteile machen das Land besonders attraktiv für Produktionsunternehmen und internationale Konzerne. Die Mehrwertsteuer liegt bei 18 %, mit einem ermäßigten Satz von 5 % für bestimmte Waren und Dienstleistungen.

Wir helfen Unternehmen, Doppelbesteuerungsabkommen optimal zu nutzen und steuerliche Vorteile langfristig zu sichern.

Montenegro

Montenegro verfolgt eine steuerfreundliche Politik mit einer Körperschaftsteuer von nur 9 %, eine der niedrigsten in Europa. Das Land fördert insbesondere Immobilieninvestitionen mit günstigen Steuerregelungen und hat durch seinen Antrag auf EU-Mitgliedschaft langfristig stabile steuerliche Perspektiven. Die Mehrwertsteuer beträgt 21 %, jedoch gibt es reduzierte Sätze für lebensnotwendige Güter. Für Unternehmen gibt es zudem steuerliche Erleichterungen bei Investitionen in nachhaltige und grüne Technologien.

Durch unsere Beratung können Investoren steuerliche Vorteile aushandeln und die Standortwahl optimieren.

Serbien

Serbien bietet eine moderate Unternehmenssteuer von 15 % und ist durch eine Vielzahl von Handelsabkommen, insbesondere mit der EU und Russland, für internationale Investoren interessant. Besondere steuerliche Anreize bestehen für Start-ups und High-Tech-Unternehmen, die von Steuerbefreiungen und reduzierten Sozialversicherungsbeiträgen profitieren können. Zudem gibt es eine ermäßigte Mehrwertsteuer von 10 % für bestimmte Waren, während der reguläre Satz bei 20 % liegt. Serbien ist zudem für sein effizientes DBA-Netzwerk bekannt, das Unternehmen vor Doppelbesteuerung schützt.

Wir verhandeln Subventionen und steuerliche Vorteile für Unternehmen, um langfristige Vorteile zu sichern.

Slowenien

Slowenien ist als EU-Mitglied eng mit den europäischen Steuerregelungen verzahnt. Die Körperschaftsteuer liegt bei 19 %, was über dem regionalen Durchschnitt liegt, jedoch mit zahlreichen Steuererleichterungen kombiniert wird. Die Mehrwertsteuer beträgt 22 %, mit einem ermäßigten Satz von 9,5 % für bestimmte Güter. Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung investieren, profitieren von attraktiven Steuererleichterungen. Durch die Nähe zu wichtigen EU-Märkten bietet Slowenien strategische Vorteile für international tätige Unternehmen.

Wir unterstützen Unternehmen dabei, steuerliche Anreize optimal zu nutzen und langfristige Steuerstrategien zu entwickeln.

Zoran Barac

Bereichsvorstand Recht
Anwalt für internationales Wirtschaftsrecht